Nur 1 Woche nach den Jahrgangsmeisterschaften fanden gestern in Wuppertal die Meisterschaften der Offenen Klasse und der Junioren statt. Mit einer kleinen Überraschung endete das Finale über 200m Brust. Tim Faulwetter schwamm auf den 2. Platz und kehrte mit einer Silbermedaille zurück. Aber auch die Zeit war mit 2:27,47 richtig schnell und wichtig auf dem Weg nach Berlin. Tim und sein Trainer Steffen Rothärmel waren sichtlich stolz.
Wenn man schon kein Trainingsbad mit einer 50m Bahn hat, dann muss man alle Möglichkeiten nutzen, die uns geboten werden, um auf der langen Bahn zu schwimmen. Unter diesen Vorzeichen haben wir dann die NRW-Meisterschaften einfach mal mitgenommen. Und neben Tim machte dies auch Lisa Gerkens.
Bei ihrem sehr starken in Rennen in Bochum vor 2 Wochen hatte Lisa die Pflichtzeit der offenen Klasse über 50m Freistil unterboten. Also hieß es für sie Erfahrung sammeln. Sie verpasste in 28,92 die Pflichtzeit nur um 12/100 Sekunden. Im Vergleich zur Woche zuvor in Dortmund war sie aber schneller.
Auch wenn es sich etwas respektlos anhört, aber für Tim war es tatsächlich nur ein Test vor Berlin. Er begann mit 200m Lagen und verpasste schon hier knapp den Einzug ins Finale. Es folgte der Vorlauf über 200m Brust. Die Vorlaufzeit war noch nicht so gut, aber das Finale kam ja noch. Sein letzter Start am Vormittag waren 50m Brust. Hier schwamm er auf dem Niveau der Vorwoche. Was dann im 200m-Finale passierte, kann niemand so genau beschreiben, jedoch können wir Tim schon als einen Spezialisten für Finalrennen bezeichnen. Diese Möglichkeit gibt es leider nicht so oft, aber wenn, dann ist er zur Stelle. Schon bei 100m war er 1,5 Sekunden schneller und dies wiederholte er auf der 2. Hälfte.
Nicht für die Erfahrung und nicht als Test war Julian Pozimski in Wuppertal. Er hatte sich für den Schwimm-Mehrkampf qualifiziert. Nach dem 1. Tag belegte er den 2. Platz. Deshalb später mehr dazu.
Manfred Rothärmel