Bronze für Julian Pozimski beim NRW-Schwimm-Mehrkampf

Parallel zu den „großen“ NRW-Meisterschaften wurde auch der Schwimm-Mehrkampf für die 10- und 11-jährigen ausgetragen. Ein wenig ins Auge gefasst hatten Julian und seine Trainerin Ulrike Rothärmel Platz 3 schon, aber es war ein hartes Stück Arbeit.

Der Mehrkampf wird über 2 Tage geschwommen. Als Brustschwimmer war der Start in dieser Schwimmart für Julian klar, aber er musste auch 400m Freistil und 200m Lagen schwimmen. Bei den Bruststrecken waren es aber nicht nur die 100  und 200, sondern auch 50m Brust-Beinarbeit. Also 5 Starts in 2 Tagen.

Der Auftakt war schon vielversprechend. Er verbesserte sich über 200m Brust um 1,5 Sekunden. Ein kleiner Dämpfer folgte über 400m Freistil. Er selbst war nicht so schnell wie zuletzt, aber die Konkurrenz flog fast davon. Als erfahrene Trainerin im Mehrkampf wusste Ulrike aber über die Bedeutung einer guten Zeit in der Beinarbeit. Hier gewann Julian in 47,74 mit 5 Sekunden Vorsprung und war wieder dran. Platz 2 nach dem ersten Tag!

Ich glaube, beide wussten um die Herausforderung für den Sonntag. Während Julian 2-3x in der Woche trainiert, sind seine Mitbewerber um die Medaillen bis zu 5x im Wasser. Aber offenbar wird beim VfR ganz gut trainiert und das Mengendefizit dadurch ausgeglichen. Und Julian war heiß auf die Medaille. Was macht man in dieser Situation? Man verbessert in   1:28,55 über 100m Brust seine 2 Wochen alte Bestzeit um 2 Sekunden. Ein Blick auf den Zwischenstand und das Wissen um die Qualifikationszeiten der anderen erfordert beim Abschluss über 200m Lagen schon eher einen Tiefflug. Wer oder was auch immer Julian gezogen oder geschoben hat, aber am Ende schlug er in 2:56,84 an. 5, in Worten „Fünf“ Sekunden schneller als bisher! Und dies war dann auch die Bronzemedaille. Julian und Ulrike kamen mächtig stolz und sehr zufrieden zurück. Herzlichen Glückwunsch Euch beiden.

Die Lagenzeit von Julian bedeutet auch einen mächtigen Sprung nach oben in der Quali-Liste für den Mehrkampf auf Bundesebene Mitte Juni in Dresden.

Seinen ersten Einsatz auf NRW-Ebene hatte auch Sebastian Pozimski als Kampfrichter. Dies war so nicht geplant, aber als Mitte der Woche ein Hilferuf des SV NRW kam und sogar mit einer Absage der beiden Meisterschaften gedroht wurde, meldete sich Sebastian sofort. Ein Coup für ihn, denn so war er nicht nur dabei, sondern mittendrin. Als Wenderichter war schon seine Aufmerksamkeit gefordert, aber er konnte beim Mitfiebern nicht versehentlich die Zeitmessung auslösen.

Fazit der beiden Tage: Freude auf allen Seiten.

Manfred Rothärmel