Schutz vor Gewalt im Sport

Gewalt, Rassismus und Ausgrenzung haben bei uns keinen Platz

Unser Verein hat sich 2023 auf den Weg gemacht und nimmt seitdem am Pilotprojekt  „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ des Schwimmverbandes NRW teil. Dieses Projekt wird bis Ende 2024 durchgeführt und führt über 5 Stationen.

Mit der Zeit hat sich der Titel des Projektes von „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ geändert in „Schutz vor Gewalt im Sport“. Hier geht es nicht mehr „nur“ um sexualisierte Gewalt sondern um jegliche Form von Gewalt.

 

 

 

 

Aus dem Grund haben wir uns folgendes auf die Fahne geschrieben, welches wir auch in unserer Satzung verankert haben:  Der Verein tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen sowie jeder Form von Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer oder sexueller Art ist, entschieden entgegen.

 

 

Zu dem Thema haben wir zwei Ansprechpartner in unserem Verein, die Euch bei Fragen, Problemen oder Vorfällen zur Seite stehen.


 

Name:           Martina Schubert

Alter:             27

So könnt ihr mich erreichen:

per Email: martina.schubert@sv-uep.de  oder über den QR-Code oder Link (hier auch Anonym):

 

Warum ich Ansprechperson für Gewalt im Sport geworden bin:

Es gibt verschiedene Formen von Gewalt und keine davon ist angebracht. Wenn man Gewalt erfährt, fühlt man sich oft hilflos. Manchmal fehlt einem der Mut eine andere Person um Hilfe zu bitten, weil sich die Sorge breit macht, nicht ernst genommen zu werden. Dann kann es für den Kopf schnell zu viel werden. Ich möchte euch dazu ermutigen euch an eine Ansprechperson zu wenden. Gemeinsam können wir schauen, wie ihr wieder stark werdet und welche Unterstützung ihr benötigt. Wichtig dabei ist, dass es um euch und eure Gefühle und euer Empfinden geht. Ich lege dabei besonderen Wert darauf eure Worte und Wünsche mit Bedacht und Respekt zu behandeln.

Was ich beruflich und in meiner Freizeit mache:

Ich arbeite an einer Gesamtschule als Schulsozialarbeiterin. Meine Aufgabe ist es Schülerinnen und Schüler bei verschiedenen Themen oder Problemlagen zu beraten und ihnen Gesprächsangebote zu machen. Dabei versuche ich sie zu unterstützen und wieder stark zu machen. Manchmal braucht es auch mehr als einen Profi und ich helfe Kontakt zu Beratungsstellen oder Ärzten herzustellen.

In meiner Freizeit gehe ich gerne mit meinem Mann und unserem Hund spazieren und wandern. Wenn das Wetter mal schlecht ist, finde ich zuhause immer ein gutes Buch oder eine kreative Beschäftigung.


 

Name:           Marc Neumann

Alter: 38

So könnt ihr mich erreichen:

per Email:  marc.neumann@sv-uep.de  oder über den QR-Code oder Link (hier auch Anonym):

 

Warum ich Ansprechperson für Gewalt im Sport geworden bin:

Egal, ob im Sport, in der Familie, unter Freund*innen oder in der Schule: Psychische und körperliche Gewalt haben nirgendwo etwas verloren. Jede Form von Gewalt kann zu einer großen Belastung für die Person, die diese erfahren muss und musste, werden. Gegengewalt ist dabei nicht die Lösung, um dem Problem zu begegnen. Die Lösung lautet: Darüber reden, sich Rat holen und Hilfe finden. Als Ansprechperson möchte ich dabei helfen, Opfern von Gewalt zu helfen, dieser Gewalt zukünftig zu entgehen und Hilfe zu erhalten, die sie brauchen. Dabei werde ich eine vertrauensvolle Person sein, die nur Inhalte weitergibt, die ihr mir erlaubt weiterzugeben und deren Weitergabe zur Lösung eurer Probleme beitragen kann.

Was ich beruflich und in meiner Freizeit mache:

Beruflich bin ich Beamter bei der Stadt Aachen und dort in der Funktion als Informationssicherheitsbeauftragter eingesetzt. Ich kümmere mich also darum, Maßnahmen zu erarbeiten, um die Informationen die bei der Stadt Aachen aufgenommen, gespeichert und verarbeitet werden, so sicher wie möglich zu halten. In meiner Freizeit unternehme ich gerne was mit meiner Frau und meinen drei Kindern, treibe gerne Sport (besonders, Radfahren und Fitness) und lasse gerne meine Drohne da fliegen, wo es erlaubt ist und niemanden stört.


In dem Projekt gibt es auch ein Kernteam, welches dieses ganze Projekt leitet und durchführt. Natürlich helfen auch wir bei euren Fragen weiter!

v.l. Martina Buncic, Marc Neumann, Rebecca Jungnitsch, Ulrike Rothärmel, Sebastian Pozimski, Heike Böven, Tim Böven und Ingrid Lataster.

 

 


Hier findet ihr:

Den Status zu unserem Projektes: Präsentation Aktueller Stand (13.11.2024)

Flyer zum Schutzkonzept: Flyer zum Thema „Schutz vor Gewalt im Sport“ 

Unser Schutzkonzept in der Langfassung: Schutzkonzept Schwimmverein Übach-Palenberg e.V.

 

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Erfolgreicher Abschluss des Pilotprojekts und Aufnahme ins “Qualitätsbündnis Sport NRW”

Der SV Übach-Palenberg freut sich, die erfolgreiche Aufnahme in das “Qualitätsbündnis Sport NRW” bekannt zu geben.

In einem feierlichen Rahmen wurde unserem Verein am Samstagabend (07.12.2024) in Krefeld durch Elke Struwe (Vizepräsidentin des Schwimmverbandes NRW) diese großartige Auszeichnung übergeben.

Dieser Meilenstein markiert den Abschluss eines wegweisenden Pilotprojekts, das wir mit großem Engagement durchgeführt haben, um den Schutz vor Gewalt im Sport zu stärken und eine sichere Umgebung für alle Vereinsmitglieder  zu schaffen. Das Projekt wurde vom Schwimmverband Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen und über einen Zeitraum von nahezu zwei Jahren begleitet. Der SV Übach-Palenberg war einer der sieben Pilotvereine aus NRW . Während der Projektphase wurden im Verein zahlreiche präventive Maßnahmen umgesetzt.

Das engagierte Kernteam aus unserem Verein hat maßgeblich zum Erfolg des Projekts beigetragen. Im Kernteam vertreten waren Heike Böven, Ulrike Rothärmel, Rebecca Jungnitsch, Ingrid Lataster, Sebastian Pozimski, Martina Schubert, Marc Neumann und Tim Böven, denen wir heute für ihre Mitarbeit und ihren Einsatz über diesen langen Zeitraum danken möchten.  Alle Mitglieder des Kernteams arbeiteten zahlreiche Stunden rund um das Projekt und sind maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. In regelmäßigen Abstimmungen, Onlineveranstaltungen und Workshops wurde sichergestellt, dass alle erarbeiteten Maßnahmen den spezifischen Bedürfnissen unseres Vereins gerecht werden.

Im Rahmen des Pilotprojekts haben wir unter anderem folgende Maßnahmen erfolgreich umgesetzt:

  1. Erstellung eines Schutzkonzepts
  • Das Schutzkonzept beinhaltet präventive Richtlinien und Verhaltensregeln für alle Trainerinnen, Betreuerinnen und Mitglieder.
  • In der Langfassung des Schutzkonzepts werden detaillierte Strategien beschrieben, wie Risiken frühzeitig erkannt und minimiert werden können.
  1. Schulungen und Sensibilisierung
  • Alle Trainerinnen und Betreuerinnen wurden in Workshops geschult, um Anzeichen von Gewalt oder Diskriminierung zu erkennen und darauf professionell zu reagieren.
  • Eine Flyer-Kampagne sorgt für eine niederschwellige Information aller Vereinsmitglieder über die zentralen Inhalte des Schutzkonzepts.
  1. Etablierung von Ansprechpartnern
  • Der Verein hat vertrauensvolle Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene eingerichtet, die bei Fragen oder Problemen zur Verfügung stehen. Mit Martina Schubert und Marc Neumann haben wir zwei Ansprechpartner, die per E-Mail und über unser anonymes Meldeformular erreichbar sind.
  1. Präsentation und Transparenz
  • Die Ergebnisse des Projekts wurden in einer Präsentation zum aktuellen Stand festgehalten, die allen Mitgliedern öffentlich zugänglich gemacht wurde. Des Weiteren wurde bei den Mitgliederversammlungen das Thema vorgestellt, thematisiert und mit den Mitgliedern besprochen.
  1. Aufbau eines lokalen Netzwerks
  • Wir haben ein starkes Netzwerk mit lokalen Partnern aufgebaut. Dieses Netzwerk ermöglicht es, schnell und effektiv auf Herausforderungen zu reagieren und betroffenen Personen direkte Unterstützung anzubieten.
  1. Durchführung einer Risikoanalyse
  • Gemeinsam mit Experten des SV-NRW haben wir für unseren Verein eine umfassende Risikoanalyse durchgeführt, um potenzielle Gefährdungspunkte innerhalb des Vereinslebens zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Prävention umzusetzen.
  1. Aktionstag
  • Im April 2024 wurde ein Vereins-Aktionstag durchgeführt. An diesem Tag gab es für die Kinder ein Theaterstück zu dieser Thematik sowie Workshops für unsere Jugendlichen sowie für Trainer und Eltern.

8. Weitere Maßnahmen

  • Eine stetige Überarbeitung und Anpassung des Schutzkonzepts, basierend auf aktuellen Erkenntnissen und Feedback aus der Vereinsarbeit, wird uns zukünftig dauerhaft beschäftigen.
  • Ein kontinuierlicher Austausch mit anderen Vereinen, die sich ebenfalls für den Schutz vor Gewalt im Sport einsetzen, wird etabliert.

Aufnahme ins “Qualitätsbündnis Sport NRW”

Die erfolgreiche Umsetzung dieser Maßnahmen wurde vom Landessportbund NRW gewürdigt, der den SV Übach-Palenberg als Partner in das “Qualitätsbündnis Sport NRW” aufgenommen hat. Diese Anerkennung bestätigt unseren Einsatz für einen sicheren und respektvollen Umgang im täglichen Vereinsleben und gibt uns Ansporn, das Thema weiterhin aktiv voranzutreiben.

Ausblick

Der Abschluss des Pilotprojekts ist nicht das Ende. Der SV Übach-Palenberg wird das Schutzkonzept kontinuierlich evaluieren und weiterentwickeln. Gemeinsam mit dem Landessportbund NRW und anderen Partnern setzen wir uns dafür ein, den Sport in NRW nachhaltig sicher und inklusiv zu gestalten.

Wir danken allen Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Unterstützern, insbesondere aber dem Kernteam, das mit großem Einsatz und Fachwissen die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts ermöglicht hat. Gemeinsam haben wir somit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Sports geleistet.

Des Weiteren möchten wir uns beim Schwimmverband NRW, namentlich bei Ulrike Volkenandt und Hanna Meinikmann bedanken, die stets ein offenes Ohr für uns hatten und uns immer unterstützt haben.

Für den Vorstand

Tim Böven