Das Dortmunder Südbad war mal wieder der Austragungsort für diese Meisterschaften. Und mit 3 Bronzemedaillen für Tim Faulwetter über 50, 100 und 200m Brust waren dies erfolgreiche Meisterschaften. Neben Tim hatten sich noch sein Bruder Jan, sowie Lisa und Anna Gerkens qualifiziert.
Anna war unsere Jüngste und es war ihre erste NRW-Meisterschaft. Ihr liegen die kurzen Kraulstrecken. Und über 50m Freistil am Samstagmorgen ging sie gleich in die Attacke. Mit 30,17 schwamm sie sich nicht nur auf Platz 5 sondern verbesserte ihre alte Bestzeit um mehr als 1 Sekunde! Danach hatte sie viel Zeit, denn erst Sonntagnachmittag standen 100m Freistil auf dem Programm. Auch hier machten sie einen riesigen Sprung von mehr als 1 Sekunde und wurde in 1:08,42 Neunte.
An den großen Sprüngen beteiligte sich auch Jan Faulwetter. Schon beim Auftakt über 200m Lagen waren es fast 3 Sekunden in 1 Woche (2:29,87). Als wäre dies nichts gewesen machte er bei 200m Brust genau so weiter. Jetzt waren es 3,5 Sekunden auf 2:47,23. Mit etwas Glück kann er diese Strecke auch in Berlin bei der DJM schwimmen. Dies hatte er sich über 200m Schmetterling auf jeden Fall zum Ziel genommen. Unter 2:30 mussten es sein und dies schaffte er auch: 2:29,82. Dies war zudem ein 4. Platz. Bei seinen Starts über 100m Schmetterling, 50m Schmetterling und 50m Brust war er nicht so stark unterwegs. Offenbar hatte er sich auf die 200er konzentriert, was auch richtig war.
Mit großen Erwartungen fuhr Lisa über 50m Freistil nach Dortmund. Sie wollte sich einen Startplatz in Berlin sichern und musste dafür noch mal etwas zulegen. Dies hat leider nicht so geklappt (29,01). Über 100 und 200m Rücken schwamm sie jeweils knappe neue Bestzeiten und belegte einen 7. Platz über die längere Strecke. Mit 100m Freistil und 50m Rücken war sie nicht zufrieden, denn sie blieb über ihren Bestzeiten.
Für die Tim war Dortmund eine Art Zwischenstation, denn er hatte Berlin schon sicher. Daher ging es nicht nur um Medaillen, sondern auch um eine aktuelle Leistungseinschätzung. Diese verlief sehr unterschiedlich. Während bei den Bruststrecken der Pfeil nach oben zeigt, d.h. er war im Vergleich zur Woche davor schneller, zeigte der Pfeil bei 200m Lagen nach unten. Minimal war dies auch bei 50m Schmetterling so. „Mal mitgenommen“ hat er die 100m Freistil und dies mit einer Bestzeit (57,05).
Die erzwungene Abwesenheit von Ulrike und Manfred Rothärmel war sehr schade. So rutschte Steffen Rothärmel in die Rolle des Cheftrainers. Wir hatten, so dachten wir, alles gut vorbereitet, doch plötzlich stand Steffen Freitagabend ohne Hotelzimmer in Dortmund. Unser Hotel hatte kurzfristig auf meine Bitte von Stornierungen reagiert, aber die Absprache war nicht so optimal. Steffen schlief „auswärts“, aber in der Nähe. Durch die am Samstagabend stattfindende Gala des Kreissportbundes, zu der Tim und Steffen einen Kurztrip unternahmen, kam ein alter Bekannter zu einem kurzfristigen Einsatz: Stefan Fischer. Vielen Dank an Stefan für diese Hilfe, die ihm aber auch sehr viel Spaß machte.
Manfred Rothärmel