Die Vorstellung des Pilotprojektes „Gemeinsam gegen sexualisierte und interpersonelle Gewalt“, zahlreiche Ehrungen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung, zu der Vorsitzender Tim Böven satzungsgemäß in die Mehrzweckhalle am Vereinsheim eingeladen hatte.
Rund 70 Mitglieder hatten sich eingefunden, um der Versammlung beizuwohnen. Zunächst referierte Rebecca Jungnitsch als Mitglied des sogenannten Kernteams zum Stand des Pilotprojektes und verwies auf den Projekttag am 27. April, zu dem noch separate Einladungen erfolgen werden.
Nach den Formalien erfolgte der umfängliche Punkt Ehrungen. Schließlich waren in diesem Jahr 49 Mitglieder zu ehren, die 20, 25, 30 und mehr Jahre dem Verein angehören. Leider wollten oder konnten nicht alle teilnehmen, aber unter den Anwesenden waren Wolfgang Jungnitsch (60 Jahre) und Monika Ehmig und Ulrike Rothärmel (50 Jahre) die „Spitzenreiter“ an Mitgliedsjahren. Besonders war auch die Ehrung der 93jährigen Gerlinde Lauscher für 20 Jahre Mitgliedschaft, die in ihrem Alter noch regelmäßig aktiv bei der Aqua-Wassergymnastik im Becken zu finden ist.
Etwas ernster wurde es dann, als Tim Böven auf die Situation im Bereich der ehrenamtlichen Mitarbeiter aufmerksam machte. In allen Bereichen, vom Übungsleiter, Kampfrichter und Vorstandsmitglied bis hin zu Helfern bei Veranstaltungen werden dringend neue und zusätzliche Mitglieder gebraucht. Zum einen sind es deutlich weniger Mitglieder geworden, die unterstützen und helfen und zum anderen werden allein aufgrund des Alters demnächst einige wegbrechen, so dass an vielen Stellen im Verein ein Vakuum entstehen wird. Der Vorsitzende appellierte an alle im Verein, hier aktiv zu werden.
Die umfangreichen Berichte aller Fachwarte wurden ohne Aussprache zur Kenntnis genommen, bevor der gewählte Sitzungsleiter Wolfgang Jungnitsch in seinem Dank an den Vorstand den Appell zur Bedeutung des Ehrenamtes in unserem Verein noch einmal aufgriff.
Der einstimmigen Entlastung folgten die turnusmäßigen Neuwahlen des Vorsitzenden Tim Böven, des Kassenwartes Clemens Ortmanns und des Schwimmwartes Manfred Rothärmel, alle einstimmig. Leider blieben die Position des Fachwartes Öffentlichkeitsarbeit und die des Stellvertretenden Vorsitzenden, die wegen des vorzeitigen Rücktritts von Jens Böven als Ergänzungswahl ausgeschrieben war, vakant. Hier hofft der Vorstand zeitnah interessierte Mitglieder zu finden, die sich zur Mitarbeit in diesen Funktionen bereit erklären.
Der Haushalt 2024 wurde ohne Rückfragen zur Kenntnis genommen.
Der Antrag des Vorstands den Passus „Der Verein tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen sowie jeder Form von Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer oder sexueller Art ist, entschieden entgegen“ aus der Vereinssatzung als eigenständigen Unterpunkt in der Satzung deutlicher hervorzuheben, wurde mit überdeutlicher Mehrheit so beschlossen.
Entgegen der Tagesordnung entfiel die Wahl der Kassenprüfer, da diese erst im vergangenen Jahr satzungskonform für die Dauer von zwei Jahren gewählt wurden.
Schließlich beendete der Vorsitzende nach rund 2 Stunden die Mitgliederversammlung und lud zu einem gemeinsamen Abschluss in die Vereinsräume ein.
Manfred Ehmig