Für Lisa und Julian waren die NRW-Meisterschaften ein wichtiger und guter Test auf ihrem Weg nach Berlin. 1,5 Wochen nach dem Trainingslager konnten die beiden durch eine neue Pflichtzeitenregelung in Wuppertal an den Start gehen.
Lisa nutzte diesen Test und überzeugte mit sehr starken Leistungen. Am Samstag katapultierte sie sich über 50m Freistil mit einer neuen Bestzeit von 27,55 in der Rangliste für Berlin weit nach vorne. Ihre alte Bestzeit war gerade mal 3 Wochen alt und fast 1 Sekunde langsamer! Sonntag folgten dann die 100m Freistil. Auch hier verbesserte sie um fast 8/10-Sekunden ihre Bestzeit, doch mit 1:00,13 blieb sie knapp über der magischen 60-Sekunden-Grenze. Am Nachmittag bekam sie im Finale der offenen Klasse eine weitere Chance. Sie wählte eine leichte Änderung der Renntaktik, was gut und abgesprochen war, aber auch jetzt blieb sie wieder über den 60-Sekunden (1:00,26), was aber nur ein weiterer Ansporn für sie (und für mich) ist.
Eine sehr, sehr gute Zeit stand für Julian nach 200m Brust auf der Anzeigetafel: 2:39,73. Damit dürfte er, sogar mit etwas Abstand, die aktuelle deutsche Rangliste anführen. Bei 200m Lagen blieb er nur 7/100 über seine Bestzeit. Die beiden kürzeren Bruststrecken liefen für ihn nicht so gut an diesem Wochenende. Den richtigen Rhythmus im Wechsel der Strecken zu finden, ist nicht immer ganz einfach. Am Samstag musste Julian auf sein Finale über 200m Brust verzichten, da abends noch eine schöne Veranstaltung auf seinem Programm stand, über die ihr auf der Homepage Informationen finden werdet.
Manfred Rothärmel