Erster Wettkampf im Becken nach dem Lockdown

Die Wettkampfsuche gestaltet sich als sehr schwer. Beschränkte Teilnehmerzahlen führen schon nach sehr kurzer Zeit zu ausgebuchten Wettkämpfen. Aber, es gibt sie und so machten wir einen vorsichtigen Versuch.

Unser Ziel am Freitagabend war Gladbeck. Im dortigen Freibad hatten wir nur für 400m Lagen gemeldet. Und ganz klar: Corona war überall.

Mit den Meldungen musste auch namentlich angegeben werden, wer als Trainer dabei war. Wie überall wurden uns ein Fragebogen zugeschickt. Vor Ort gab es Zeitenpläne, wer wann das Freibad betreten durfte und wer wo und wann einschwimmen durfte. Wir mussten noch eine Kontaktliste ausfüllen und beim Verlassen des Freibades wurde auch dies wieder registriert. In der ganzen Anlage war Maskenpflicht. Es gab nur 3 Ausnahmen: der uns zugewiesene Bereich auf der der Liegewiese, der Startbereich der Schwimmer und der Bereich der Trainer auf der Tribüne. Und überall standen Kontrollposten. Dies alles hat nichts mit Wettkämpfen zu tun, wie wir sie bisher kannten. Deshalb: Danke an die SG Gladbeck/Recklinghausen, die sich auf dieses Abendteuer eingelassen haben.

Wie war es sportlich? Das kleine Team wurde leider noch mal kleiner, da Tim Faulwetter nicht ins Wasser durfte. Schade. So blieben sein Bruder Jan, Dalina Kruwinnus und Lisa Gerkens. Nach den 20 Minuten Wettkampf, denn länger war es für uns nicht, ist das Fazit gemischt: Jan war richtig schnell unterwegs und schaffte sein Ziel, unter 6 Minuten zu bleiben, klar. Bei Dalina und Lisa lief es nichts so gut und eine Enttäuschung war nicht zu übersehen. Für mich als Trainer beginnt jetzt wieder das Knobeln. Alle waren regelmäßig beim Training, alle haben immer gut mitgearbeitet, bei allen hatte ich einen guten Eindruck und dennoch gibt es so unterschiedliche Ergebnisse!?

Es war eine interessante Erfahrung.

Auf der Rückfahrt hatten wir viel Spaß und ich hoffe, Jan hat seine Inspirationen gefunden.

Fredl (Manfred Rothärmel)