Zunächst die sportliche Seite. Wir sind mit dem olympischen Gedanken nach Berlin gefahren: dabei sein ist alles! Wie schon im Vorbericht erwähnt, hatte Tim keine gute Vorbereitung und bei Anna war die Konkurrenz sehr stark. Darum haben sich Tim und ich sehr gefreut, als er über 200m Lagen eine Saisonbestzeit schwamm. Leider liefen dann die 200m Brust zwei Tage später nicht mehr so gut und er blieb über seine Saisonbestzeit. Dies galt dann am letzten Wettkampftag auch für Anna, die erstmals in Berlin war.
Es gab aber noch nie eine Deutsche Meisterschaft, die so turbulent verlief und zwar davor, wie auch während der Tage in Berlin. Zunächst musste ich überrascht feststellen, dass die Hotelbestätigung von meiner Buchung abwich. Ok, da zunächst nur Tim und ich nach Berlin fuhren, war dies dann kein Problem, aber auch nicht so angenehm. Dann ist das online-Ticket-System der deutschen Bahn ein Abenteuer. In Berlin begann alles mit einer gewissen Routine, bevor ich mich aus persönlichen Gründen für eine frühere Rückfahrt entscheiden musste. Da war es eine glückliche Fügung überraschend Martin und Silke Strieder im Hotel zu treffen. Beide machten ein paar Tage Urlaub und ich wusste Tim in guten Händen bis Steffen kam, der die weitere Betreuung übernahm.
Tim hat die Situation dank seiner mehrfachen Teilnahme routiniert gemeistert. Am Donnerstag war er allein zum Training und hat noch ein paar organisatorische Dinge geregelt. Und er hat die Rollen mal umgedreht. Führt sonst der Trainer durch die Abläufe bei einem Wettkampf und bei allem darum herum, hat dies hier der Schwimmer übernommen.
Mit dem Ende der DJM erfolgt für Tim der Übergang von den Jahrgangsmeisterschaften zur offenen Klasse. Und für Anna war dies hoffentlich der Einsteig in ein paar regelmäßige Aufenthalte in Berlin. Vielleicht auch für Steffen als Trainer auf nationaler Ebene.
Für alle war Berlin wieder eine Reise wert. Auch für Michael, der mit Anna später anreiste.
Manfred Rothärmel