Gleich vorweg: das Wochenende war bezüglich der Platzierungen und der Leistungen ein voller Erfolg. Und dabei gibt es 2 Highlights, die einfach besonders erwähnt werden müssen. Hier spreche ich von den 2 neuen Vereinsrekorden, die Lisa Gerkens aufgestellte.
Nachdem sie im Vorlauf der 100m Freistil mit 59,71 erstmals unter der magischen Minutengrenze blieb, war Lisa vor dem Finale am Nachmittag mächtig nervös, denn der Abstand zur Nächstplatzierten betrug nach dem Vorlauf nur 4/100 Sekunden. Aber dann gewann sie souverän in 58,83! Das war ein Hammer und ein neuer Vereinsrekord und zudem noch ein Bezirksaltersklassenrekord! Offenbar war sie davon noch beflügelt, denn als Startschwimmerin der Freistilstaffel schwamm sie 27,34, was dann der 2. Vereinsrekord war.
Die letzten neuen Vereinsrekorde bei den Damen liegen schon ein paar Jahre zurück, weshalb diese beiden Leistungen etwas herausstechen.
Bei neuen Rekorden ist zudem Julian Pozimski zu nennen. Er schwamm 3 neue Bezirksaltersklassenrekorde über 100/200m Schmetterling und 200m Brust.
Unter den ersten 5 mit den meisten Medaillen in den Jahrgangswertungen sind mit Julian (11), Nina Gerkens (9) und Lisa Gerkens (8) gleich 3 SV’ler zu finden. Lisa wurde darüber hinaus noch 5x Bezirksmeisterin in der offenen. Weitere Jahrgangstitel gingen an Julia Kreitz, Dalina Kruwinnus und Julia Slazyk (jeweils 2).
2/3 aller geschwommen Zeiten waren persönliche Bestzeiten und nur 2 Schwimmerinnen blieben nach Verletzungen und Erkrankungen ohne Bestzeit. Mats Poniatowski und Julia Kreitz konnten von den Mehrfachstartern bei jedem Start mit einer persönlichen Bestzeit anschlagen.
Fast wäre es der 4x50m Freistilstaffel der Damen gelungen, die Goldmedaille mitzunehmen. In einem Herzschlagfinale wurde Lisa, Anna, Sarah und Dalina erst auf den letzten Zentimetern von Aachen überholt.
An einer kuriosen Geschichte war dann Lisa beteiligt. Am gesamten Wochenende gab es immer wieder Rückkopplungen der Startanlage, aber nie war dies so irritierend wie im schnellsten Lauf über 50m Freistil der Damen. Dies führte zu einem Frühstart, aber bei Lisa auch zu einem späteren Start. Nach einem Gespräch ihres Trainers mit dem Schiedsrichter und den anderen Vereinstrainern erhielten Lisa und eine weitere Schwimmerin eine 2. Chance. Diese nahm aber nur Lisa wahr und so schwamm sie unmittelbar nach dem ersten Rennen erneut diese Sprintstrecke, und zwar alleine mit Unterstützung nahezu der gesamten Halle. Der Einsatz lohnte sich, denn sie war 4/10 schneller und gewann so die Silbermedaille. Dies wurde von fairen Gesten nach dem Rennen und bei der Siegerehrung begleitet.
Wie gesagt, die Sportler waren gut drauf, aber auch die Trainer Stephanie, Ulrike, Steffen und Manfred haben einen guten Job gemacht. Nicht vergessen möchte ich Martin Strieder als Starter und Saskia Rothärmel als Sprecherin, die beide souverän durch diese Meisterschaft führten.
Manfred Rothärmel