Das geht auch auf Distanz
„Karneval ohne Rosenmontagstreff für unsere Mitglieder, das geht gar nicht!“, sagten sich Abteilungsleiter Tim Böven und Fachwart für Freizeit- und Gesundheit, Manfred Ehmig. Weil Corona zurzeit gemeinsame Treffen verbietet, musste eine Alternative in Form eines virtuellen Treffens her.
Da der Rosenmontag in diesem Jahr für viele ein „normaler“ Arbeitstag war, wechselten wir kurzerhand auf den Tulpensonntag, bastelten eine Einladung für unsere Mitglieder, besorgten für die Live-Acts einen versierten Musiker, verschickten für die Angemeldeten die Zugangscodes für ihre Rechner – und schon konnte der virtuelle Tulpensonntags-Treff starten.
Pünktlich um 13.11 Uhr eröffnete Tim die Veranstaltung und begrüßte alle kleinen und großen VfR-Jecken, die bunt kostümiert und mit Getränken und Snacks versorgt, vor ihren Bildschirmen saßen.
Und schon ging es auch musikalisch los. Musikprofi Stephan Frambach, spielte auf seinem Akkordeon die ersten Schunkellieder und alle bewegten sich im Rhythmus zu den bekannten Weisen. Ein vielstimmiger Gesang, nicht immer ganz synchron, klang aus den heimischen Lautsprechern. Zwischendurch immer wieder viel Smalltalk und Witzeleien. Um unseren Musiker Stephan nicht nonstop zu fordern, wurde die eine oder andere von ihm vorproduzierte Einlage eingespielt. Niemand musste zum Mitsingen aufgefordert werden, das waren alles echte Selbstläufer.
Groß und Klein hatten gemeinsam Spaß und nach gut zwei Stunden beendeten wir diese Session mit dem bekannten Oldie „Goodbye my love, goodbye“.
Über eine noch größere Teilnahme hätten wir uns sicherlich sehr gefreut. Vielleicht lag es am „Respekt“ vor der Technik und dem Neuen? Aber wollen wir in der Corona-Zeit Kontakte zueinander weiter halten und pflegen, müssen wir wohl noch eine Zeitlang auf solche Medienunterstützung zurückgreifen.
Trotzdem hoffen wir sehr, dass wir im nächsten Jahr wieder alle gemeinsam „live“ Karneval feiern können, so wie wir dies schon mehrere Jahrzehnte praktizieren.
In diesem Sinne: VfR-Schwimmverein Alaaf!
Manfred Ehmig