Nur 1 Woche nach Köln fuhr eine kleine Gruppe noch mal nach Bochum. Durch die schon bekannte Jahrgangseinteilung war das Betreuungsverhältnis immer optimal.
Leider nicht so gut ist dadurch die Wettkampfdauer (fast 10 Stunden) und die frühe Abfahrt. Diese Rituale müssen nicht unbedingt wieder Bestandteil unseres Sports werden. Morgens waren an beiden Tagen Jan und Lisa dran, nachmittags dann Emily, Dalina und Tim.
Der erste Start war direkt ein Hauptgewinn. Jan schwamm nicht nur erstmals unter 40 Sekunden über 50m Brust, sondern er schaffte auch sicher den Sprung ins Finale am Mittag. Dieses Finale ging sehr deutlich an ihn, was mit einem Einkaufsgutscheine belohnt wurde. Lisa und Jan konnten bei jedem Start auf dem Siegerpodest landen. Aber noch wichtiger: Bei 5 Starts wurde 4 Bestzeiten geschwommen.
Es folgte der Personalwechsel von jung auf alt. Dalina, Emily und Tim kamen. Die 3 hatten zusammen 9 Starts und schwammen 6 persönliche Bestzeiten. Tim erreichte das Finale über 50m Brust. Hier verbesserte er seine Vorlaufzeit noch mal um 2/10 Sekunden. Über 200m Brust knackte er einen Uraltrekord. 1999 schwamm Maximilian Klosky in diesem Alter auch so schnell. Mit 2:30,15 war Tim 13/100-Sekunden schneller. Möglicherweise ist dies auch ein Bezirksaltersklassenrekord. Da müssen wir die Aktualisierung der Bestenlisten noch abwarten.
Nach dem 1. Wettkampftag war ich völlig kaputt. Und dann mussten wir am Sonntag noch etwas früher losfahren. Lisa und Stephie (KaRi) habe ich zunächst nicht vor der Hallegesehen und war etwas beunruhigt. Aber die beiden waren deutlich vor uns dort und nach erfolgreichem Test sehr früh in der Halle.
Jan und Lisa machten dann einen richtig guten Job. Neben Bestzeiten und Plätzen auf dem Siegerpodest waren beide im Jugendfinale über 50m Schmetterling vertreten. Lisa war im Vergleich zum Vorlauf etwas schneller. Wir alle hatten sie auf Platz 4 gesehen, aber das offizielle Ergebnis ergab einen 3. Platz. Eine schöne Überraschung, zumal auch die Zeit nochmal nach unten korrigiert wurde. Jan zündete dann in den Turbo und schwamm 7/10-Sekunden schneller. Damit wurde er Zweiter. Die beiden können jetzt auf Shoppingtour gehen.
Eine interessante Entwicklung ist auch das Thema Siegerehrung. Abstand usw. haben diesen Wettkampfbestandteil bisher wegfallen lassen. Und, niemand hat es wirklich vermisst. In Bochum wurde es bei den jüngeren wieder reingenommen. Das war gut so. Dort wird dies noch wertgeschätzt, während die Älteren dies teilweise eher als lästig empfinden.
Kurz vor einem Wolkenbruch und mit leichter Verzögerung durch das Testen kam dann die Älteren in die Halle. Emily und Tim schwammen jeweils 2 Bestzeiten. Nur bei Dalina wollten nicht alle Zylinder zünden.
Für uns, d.h. Sportler und Trainer, war das Wochenende nach nur 4 Wochen Training eine sehr gute Standortbestimmung. Wir haben viel richtig gemacht und können selbstbewusst in die nächste Wettkampfphase nach den Sommerferien gehen. Vielen Dank auch an Stephanie Gerkens, die jeweils morgensals Kampfrichterin zum Einsatz kam.