NRW Masters-Meisterschaften lange Strecken in Düsseldorf, 22.-23.2.2025

An oben genanntem Wochenende machten wir drei Masters, Wolfgang Heuer, Alain Krichel und ich uns also auf nach Düsseldorf. Das Rheinbad, welches Austragungsort war, liegt direkt am Düsseldorfer Stadion, in dem ich, als Fan des FC Schalke 04, schon des Öfteren zu Gast war, allerdings meistens, aufgrund einer Niederlage, mit schlechter Laune nach Hause fuhr. Das war an diesem Sonntag im nebengelegenen Rheinbad aber anders.

Während Wolfgang bereits am Samstag die 400m Lagen Distanz als Zweiter in seiner Altersklasse absolvierte, stießen Alain und ich erst am Sonntag hinzu. Für mich war es überhaupt das erste Mal, dass ich in einem 50m Becken geschwommen bin. Im Vorfeld hatte ich mir daher einige Gedanken darüber gemacht, wie sich das auf die Renneinteilung und die Wenden auswirkt. Ich war zugegebenermaßen etwas nervös, und als ich die Halle betrat, dachte ich mir „Wow, das ist aber echt riesig hier.“ Um so erstaunlicher empfand ich die „Lautstärke“ während der Wettkämpfe; es war nämlich nahezu still! Alle schienen sehr fokussiert auf ihre Wettkämpfe zu sein. Zumindest war es bei Wolfgang und mir so, die wir schon sehr bald über 200m Brust an den Start gehen mussten. Wolfgang schwamm dabei so stark, dass er den ersten Platz in seiner AK belegte und sich fortan Masters-Meister nennen darf. Bei mir selbst lief es schon vor dem Start „gut“, denn von meinen drei gemeldeten Konkurrenten in meiner AK, trat einer erst gar nicht an, sodass mir klar war, dass wenn ich nicht disqualifiziert werden würde, auch ich auf dem Treppchen landen würde. Und genau das ist auch eingetreten. Ich konzentrierte mich auf meine Wenden und schwamm diesen dritten Platz in der AK „souverän“ nach Hause.

Damit war der aktive Teil für mich schon vorbei, nicht aber für Wolfgang, der mit Alain noch über 1500m Freistil an den Start ging. Beide mussten dabei ihre Bahn mit einem weiteren Athleten teilen, was sie aber nicht daran hinderte zwei sehr gute Zeiten zu schwimmen und jeweils den dritten Platz in ihrer jeweiligen AK zu erreichen.

Ein Kompliment muss man aber auch der Organisation und dem Kampfgericht machen, denn die Siegerehrungen, bei denen wir ja Stammgast waren, wurden sehr zeitnah und zügig durchgeführt.

Für mich, wie denke ich auch für Alain und Wolfgang, war es ein schöner und erfolgreicher Tag in Düsseldorf, denn allein das Schwimmen in einem 50m Becken ist schon ein tolles, weil nicht alltägliches, Erlebnis.

Verfasser: Jürgen Herff