Teilnahme an den WORLD AQUATICS MASTERS CHAMPIONSHIPS – SINGAPORE 2025

Nachdem meine Teilnahme an der Europameisterschaft in Belgrad im vergangenem Jahr ein positives Erlebnis war, wollte ich in diesem Jahr unbedingt an den Weltmeisterschaften der Masters in Singapur teilnehmen. Die aufwendige und langwierige Anmeldungsprozedur startete ich schon im Februar. Im Juli erhielt ich dann tatsächlich die Zulassung, wie gewünscht, über 50m und 200m Brust.

Meine Frau und unsere Tochter begleiteten mich auf dieser Reise nach Singapur. Bei der Anreise zur EM nach Belgrad im letzten Jahr hatten wir nur mit viel Glück den Wettkampf erreicht, da unser Flug aufgrund von Gewittern annulliert wurde. Dieses Mal konnte der Airbus A 380 nicht wie geplant starten, da alle Sauerstoffmasken aus der Deckenhalterung gefallen waren, was dazu führte, dass wir unseren Anschlussflug in Dubai nicht erreicht haben. Mit 7 Stunden Verzögerung erreichten wir wie gewünscht, 3 Tage vor dem ersten Wettkampf, müde und glücklich, Singapur.

Die ersten beiden Tage in Singapur nutzen wir, um uns an das tropische Klima und die 6 Stunden Zeitverschiebung zu gewöhnen. Dabei haben wir Singapur, diesen super modernen Stadtstaat mit multikultureller Atmosphäre, mit ausgiebigen Spaziergängen durch Chinatown, Little India und das moderne Geschäftszentrum erkundet.

Meinen ersten Wettkampf bestritt ich über 200m Brust, hierbei erreichte ich mit 3:37,02 min den 35. Platz bei 51 Startern in der Altersklasse 60. Über diese Zeit und Platzierung habe ich mehr sehr gefreut, damit war ich 2 Sekunden schneller als auf der Deutschen Masters Meisterschaft in diesem Jahr. Nach diesem erfolgreichen Start konnte ich am nächsten Tag über 50m Brust befreit durchstarten. Eigentlich bin ich eher ein Langstreckenschwimmer, aber meine 42,58 Sec reichten für Platz 40 bei 67 Startern. Es herrschte eine tolle Atmosphäre in den Stadien, in denen 2 Wochen vorher noch Anna Elendt und Lukas Märtens ihre Goldmedaillen in der offenen Klasse für Deutschland gewonnen hatten. Dies war natürlich nochmal eine extra Motivation. Ein tolles Erlebnis war es auch, Masters aus anderen Ländern kennen zu lernen, so begrüßte mich ein Japanischer Master, neben dem ich im Call Room saß, auf Deutsch. Aber gleich nach der Ankunft traf ich auch Masters, die ich von deutschen Wettkämpfen kenne. Natürlich gab es eine große Verbundenheit mit den anderen Teilnehmern aus dem Schwimmbezirk Aachen.

Somit bleibt eine große Dankbarkeit dafür, dass ich an einem solchen internationalen Event teilnehmen konnte, auch für alle Unterstützung, die ich in der Vorbereitung und während des Wettkampfs erfahren habe.

Nach den beiden Wettkämpfen ging es am nächsten Tag weiter nach Australien, wo wir als Familie den Südwesten erkundeten.

Verfasser:
Wolfgang Heuer