Der Anspruch: gewinnen. Die Voraussetzungen: gut. Der Verlauf: fast wie geplant. Emotionen: viele! Lesenswert: ja.
Beim Sparkassen-Cup, der von den Sparkassen der Region gesponsert wird, treten Mannschaften gegeneinander an, die aus 10 Sportlern bestehen. Dabei müssen 5 Altersgruppen besetzt und es müssen jeweils 5 Jungs und 5 Mädels eingesetzt werden. Eine kleine Knobelaufgabe, die bis zuletzt zu wechselnden Mannschaftsaufstellungen führte. Team-Manager Steffen Rothärmel erhielt dabei viele gut Tipps und schließlich machten wir sogar eine Anleihe bei unseren Wasserballern.
Am Freitag in Düren war es nicht nur draußen heiß. Unser Team war hochmotiviert und brachte das Wasser zum Kochen. Nach den ersten beiden Staffeln lagen wir auf Platz 3. Der eine oder andere von uns schaute etwas ungläubig, aber die Zusammensetzungen der Staffeln und der Läufe sind nicht immer ganz aussagefähig bei diesem Format.
Nach einer leider sehr langen Pause ging es mit den nächsten beiden Staffeln weiter. Danach lagen wir weiter auf dem dritten Platz. Der Abstand zu Platz 1 war zu groß, aber Platz 2 war in Reichweite und der Vorsprung auf Platz 4 sollte reichen. Bis in die Haarspitzen unter Strom wurde die abschließende Lagenstaffel geschwommen und wieder waren alle Zeiten super. Dann der Schock: ein Wechsel war zu schnell und wir wurden disqualifiziert. Als Folge bekamen wir einen Zeitaufschlag von 10 Sekunden.
Ohne diese Strafe hätten wir tatsächlich den 2. Platz geschafft, aber so wurde es der 5. Platz, weil noch eine Mannschaft aus einem anderen Lauf schneller war als wir.
Dies war schade, aber so etwas gehört zum Sport dazu, auch wenn dies niemand in dieser Situation gerne hört. Ein paar Tränen liefen. Ich war mächtig stolz auf dieses Team, denn der Teamspirit stimmte. Dies war auch an der Wahl des Sportlers, der zur Siegerehrung gehen sollte, zu erkennen. Bestimmt wurde Neuzugang Ricco Kraus. Keine Selbstverständlichkeit!
Team-Manager Steffen hatte einen verdammt guten Job gemacht. Leider musste er selbst krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Mir blieb nur die Rolle des Einheizens.
Vielen Dank an alle, die vor Ort das Team unterstützten und sich teilweise für die blaue Wand T- Shirts geliehen hatten. Und vielen Dank auch an die Kampfrichter aus unseren Reihen.
Manfred Rothärmel